Skipperin durfte bis Ende 2020 einen bunten Buchstabensalat
auf der digitalen Plattform für Deutschfreiburg skippr.ch
anrichten. Eine carte blanche sozusagen.

Diese Newsplattform für Deutschfreiburg heisst neu
frapp.ch und ist für alle Freiburger oder solche, die es
gerne wären. Es gibt sie als Gratis-App, auf den social medial
im Netz und im Verbund von digitalen Beiträgen, Radio und TV.

Bilingue und im Verbund aller elektronischen Medien. 

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Ein Wort von Skipperin

Nun gehen auch die Freiburger (Eltern) zur Schule ;-)

Farbstifte

Zwei bis drei Wochen nach den Normalos gehen auch die Freiburger Schüler zurück ins Klassenzimmer. Wie genau, ob mit oder ohne Maske, ob das in Halbklassen gehen wird, werden die Eltern und Kinder genug früh erfahren.

skippr hat zu den letzten Schulanfängen verschiedentlich berichtet, wie ein Etui säuberlich aufgepimpt wird, wie sich die Fassung beim Einfassen bewahren lässt, und wieso Finken mehr oder weniger nur hässlich sind. Und was ein Schulsack heute alles drauf hat und wieviel er kostet in Höchstausführung. Diese Artikel folgen in Kürze im Reload...

Kollektion Finken

Wir dürften uns hier gerne über Lieblings- und Hasslehrer auslassen, aber wenn Skipperin ehrlich ist, haben die es sonst schon schwer genug.

'Ich hasse Frau Fasel'

Deshalb knüpft sie sich mal die Elternschaft vor, die sich mehr oder weniger zimperlich aufspielt. Bedenken wir, dass der Lehrer neben dem Pfarrer, dem Arzt und dem Grossbauern mit den meisten Kühen im Stall die Respektperson eines jeden Dorfes war, so ist er heute ein viel getroffenes Ziel von überbesorgten Helikopter-Eltern.

Helikopter

Also gehen diese Zeilen zum Schulanfang an die Eltern der Schüler: Stürmt nicht, wenn die Note um einen Tausendstel abgerundet wird. Reklamiert nicht, wenn Strafaufgaben anstehen oder Nachsitzen nach drei roten Karten! Ihr wart nicht dabei und euer Lümmel oder Lusmeitschi hat es verdient. Die führen nämlich ein Doppelleben eure Kinder: Die gehen nicht zur Schule. Nein, sie  a r b e i t e n  an der Schule und nehmen dort eine andere Rolle ein als zu Hause. Im Fall wahr. Erster Arbeitstag ist im Kindergarten, wo die Aufgabe «wir arbeiten jetzt am Regenbogenfisch» anstand.

Basteln Regenbogenfisch

Ganz wichtig, liebe Eltern, beginnt nicht mit der Dorfpolizei zu diskutieren und schon gar nicht mit dem noch schlimmeren Exemplar eines Schulwartes: Vor dem Schulhaus sind Schulkinder willkommen, die zu Fuss, auf dem Radel oder mit dem Pedibus ankommen. Da braucht es kein Argument, das Kind im zu grossen SUV für gefühlte 500 Meter hin- und zurückzufahren, nur weil die Ballettstunde etwas knapp nach Schulschluss angesetzt ist.

Auto vor der Schule

Und liebe Eltern, bitte, bitte verkneift euch nach einem trägen Informationsabend mit der neuen Klassenlehrerin so gegen 21.30 Uhr solche Fragen: «Müssen wir nun auch den Atlas einfassen?» und «Wieso kann mein Kind nicht neben seinem Freund sitzen?»

Gelbes Schulpult

Dass ein Znüni gesund sein müsste, wisst ihr ja, liebe Eltern, aber diese ewig staubigen Darvidas und trockenen Apfelringe dürfen sich mit Chips ablösen, weil es gibt sie ja diese Lehrer: Die erlauben ein Cheating-Znüni pro Monat, wo auch mal ungesund genascht werden darf.

Znüni Apfel

Also dagegen solltet ihr dann auch nicht protestieren, denn euer Kind holt sich das verlockende Ungesunde sonst beim Gspänli, das sein Schoko-Popcorn covidkonform nicht teilen darf.

Znüni Süssigkeiten

Und noch was: Lehrer sind auch nur Menschen, die ihre Privatsphäre schätzen – deshalb sind Nachrichten und Telefonanrufe über Lappalien eurer Liebsten tabu. Es gibt ja ein Schul-Sekretariat, das bereits um 7.30 Uhr die Nachricht annimmt, ins Lehrerzimmer weiterleitet und von dort ins Klassenzimmer.