Skipperin durfte bis Ende 2020 einen bunten Buchstabensalat
auf der digitalen Plattform für Deutschfreiburg skippr.ch
anrichten. Eine carte blanche sozusagen.

Diese Newsplattform für Deutschfreiburg heisst neu
frapp.ch und ist für alle Freiburger oder solche, die es
gerne wären. Es gibt sie als Gratis-App, auf den social medial
im Netz und im Verbund von digitalen Beiträgen, Radio und TV.

Bilingue und im Verbund aller elektronischen Medien. 

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Ein Wort von Skipperin - Kontrapunkt zu „Auf Sand gebaut“

Sand im Getriebe

Schatten am Strand

Wem der Sandburg-Bau zu kindisch sei, oder weil es harzt im Unterfangen, für den gibt es hier einen Kontrapunkt. Auch wer eine grössere Herausforderung in Sachen Sand sucht, ihm seien diese Alternativtipps nahe gebracht:

- Im Sand liegend und bei mindestens 5 Beauforts, lieber mehr, ein Buch lesen. Am besten ein dünnes. Es wird abends dreimal so dick sein, quasi ein Sandschunken.

- Mit Spitzenblasen befallenem Kind, das viele Windeln und wenig Wortschatz trägt, in den Sandkasten. Die weiss getupften, weil behandelten Blasen sind danach paniert. Das Gewissen voll schlecht wegen Unverständnis über den quenglig, doch lautstark geäusserten Juckreiz.

-  Mit nassen Füssen über den Sand laufen und versuchen, ohne Sandkorn auf dem Liegetuch zu landen. Geht nur ohne Liegestuhl.

- Chips im Sand essen. Am besten die offene Tüte offen lassen.

Chips am Strand essen

- Wassermelone am Sandkastenrand schneiden und mit Sand essen.

Wassermelone im Sand

- Auf dem Strandtuch im Sand liegen und versuchen, es zwei Minuten sandfrei zu halten.

- Sogenannt dichte Badetasche, tagsüber immer auf einem Ast hochgelagert, zuhause ausräumen, am besten auf dem Sofa.

- Klatschnass auf einem im Sand platzierten Frottiertuch liegen. Vielleicht vorher auf die Waage legen. Je nässer das Tuch, je mehr Gewichtszunahme. Und es muss zwingend Frottée sein.

- Vor dem Nachhauseweg, die Füsse waschen, in die zurecht gelegten Schuhe schlüpfen und sich wundern, warum am Morgen dermassen viele Sandkörner im Bett liegen.

Flipflops im Sand

- Sandeliutensilien und Schwimmringe gründlich waschen, in die hermetische Strandtasche verstauen, und sich beim Ausräumen über den vielen Sand in der Stube erfreuen. 

- Mit dem Katamaran im seichten Wassern kentern und beim Aufrichtmanöver solange brauchen, bis sich der Mast mit Sand vollgesaugt hat. Abschleppdienst mit Pneukran garantiert.

- Den Sand vom Vorjahr mit in die aktuelle Saison nehmen.

- Im Winter an den Sommersand denken, weil Gummiboot über den Ski- und Schlittschuhen verstaut. Passt, Skisocken auf Sandkörnern.

- Haie und Einhörner im Sand aufblasen: wäre auch nur ein Sandkorn am Ventil, es macht deine Zähne weisser. Sie werden strahlend weiss, weil mehr als ein Sandkorn am Ventil klebt.

- Die Badewäsche ist nach dem Beachen neu designt, innenseitig sandkörnig gesprenkelt, dabei wurde sie doch unifarben gekauft. Ja, das kommt vom Sitz im Sandburgenbau oder von der Wasserrutsche, die vorher mit Sand matschig angestrichen wurde.

- Nach einem Strandtag, ohne Seife geduscht, am Morgen in knirrschender Bettwäsche aufwachen. Es brösmelet in Haaren und kratzt am Hintern.

- Im See den Unterwasser-Schneidersitz machen. Das Peeling ist gratis, in der Hoffnung, es sind keine Bierflaschen-Scherben dabei.

- Eine Tube Sonnencrème sandfrei durch den Sommer bringen.

- Auf dem Bauch liegend den Sand von rennenden Kinderfüssen ins Auge streuen lassen. Man gönnt sich ja sonst nichts, kaum sind die Gräserpollen weniger.

- Mit feinem Sand mit niedrigem Kieselanteil und Olivenöl eine Paste anrühren: Geht perfekt für schrunde Füsse.

- Versuchen, so lange wie möglich barfuss über heissen Sand zu gehen, nicht rennen oder tanzen, einfach nur gemütlich gehen.

Und das absolute Highlight für alle mückengeplagten Erdenbürger, die Sand und Sommer über alles lieben:

Sich im Sand bis zum Kopf einbuddeln lassen. Roter Rücken, besser noch ist der gerötete Bauch, von Entenflöhen, Sandflöhen und warmem Sand gereizt, rufen nach Tonnen von Fenistil, Antipique, Antiwas... und wie sie alle heissen. What a challenge!

Köpfe im Sand