Sie will euch kein Atelier vermiesen und freut sich sehr mit euch, dass euch der Herbst inspiriert und zu kreativen Taten lockt. Möchtet ihr bei Skipperin auch einen Kurs besuchen? Das geht unter dem Motto „Hardcore-Herbst im Freien“ und beinhaltet diese Basteleien:
Kursdaten: jetzt, aber lieber später und mit Mitte November
Kurskosten: gratis
Optimale Kurswitterung: mässiger bis starker Wind oder bei Regen
Verpflegung: Zimis spendiert und inklusive
Mitnehmen: Gummistiefel, Gartenhandschuhe, Rechen
Optional: Laubbläser und weitere Gartencontainer
Als erstes schreiten wir bei Herbstwind in den hauseigenen Blätterwald – keine Lektüre, kein Buchtipp, aber Lauben. Viel Lauben verlangt bei Luft besondere Kreativität. Und verspricht am Strassenrand entlang im Feierabendverkehr oder bei Schulbeginn mit den vielen Bussen extra-abenteuerliche Kicks.
Dabei sieht auch Skipperin ab und zu ein schönes farbiges Blatt-Exemplar. Dass wir daraus nun Blätterketten fädeln, gehört hier nicht in ihren Kreativkurs. Zuviel Laub, das nach kurzer Freude über Farbigkeit fahl und gräulich austrocknet, so dass sich daraus dürre Blätterspäne entwickeln. Wer daran denkt, einen Ast voller Laub mit Tierli zu dekorieren, der darf sich einfach bei Skipperin bedienen. Die Blätter fallen dann drinnen in eurer Stube oder direkt vor eurer Haustüre ab, wo sie jeder mit nassen Sohlen reinschleppt. Das ultimative an der Herbstdeko ist, wenn sie mit Schnee ummantelt in dein Haus trampt ;-)
Denken wir gerne an unsere Kindheit zurück und lassen uns genüsslich in den Laubhaufen fallen? Mit Regenwurm- und Büsi-Dreck ein Extra-Vergnügen, deshalb sind die Gummistiefel ratsam. Die dürft ihr dann mit Skipperin’s Gartenschlauch putzen, bevor das Wasser abgestellt werden muss (könnte ja bald gefrieren).
Danach lassen wir ein paar Blätter aus Faulheit und für die Igel liegen. Das gehört sich so. Kastanien-Männchen und – Tierchen mit Zündhölzern basteln? Wie schön ist die Tat des Sammlers und Jägers, wie übel sieht das Resultat nach drei Tagen Zimmerwärme aus. Der schöne Glanz vom Kastanienbraun im Schrumpellook macht Skipperin eher traurig.
Genauso traurig ist der Anblick des selbstgeschnitzten Kürbis-Ungeheuers, wenn es nach drei Tagen mit Kerze von innen anbrennt und tagsüber vom Nebel feucht angraut. Ach, und ihr liebt diese Herbstblumen? Chrysanthemen oder wie die heissen. Finden sich dann getrocknet auf den bünzligen Zwiebelkränzen wieder oder braun vergammelt kurz vor Adventszeit in einer verlorenen Gartenecke.
Da schreitet Skipperin direkt zur Christrose, die blüht bei ihr bis Mai. Und sie geht nun auch basteln, eh lauben. Steigt von Badehose direkt in die Daunenjacke, macht aus Sommer- die Weihnachtsdeko und stellt nach Sommerblumen den Distelzweig auf.