Als wäre der 50. Todestag von Jimmy Hendrix am Freitag, den 18. September oder Bad Boy Boogie von AC/DC nicht genug an Jahrestagen und dem nahenden Herbst. Als wäre das abendliche Masken-Sterilisieren anno 2020 nicht fein genug für ein hausgemachtes Brandwein-Apéro.
Skipperin startet keine Umfrage mehr, weil es hier ums Eingemachte geht und sowieso niemand auf ihre Fragen antwortet. Müsst ihr auch nicht, Skipperin weiss die Antwort: Es kann kein marinierter Schwanbraten oder ein kross gebratenes mageres Kormoran-Filet sein. Aber diese Pflümli, Birnen, Zwetschgen, Mirabellen und viel Fender und Gibson dazu – im Glas, auf dem Blech oder im Holz.
Ihr lest recht, Gibson und Fender erleben wie die Herbstfrüchtchen Hochsaison. Welcome to the jungle – also, wagt euch aufs Eingemachte im Topf und an die Saiten:
- Schwer: Quittengelée zu Guns N' Roses
- Leicht, aber komisch: Masken auskochen zu Led Zeppelin und ihrem «Dazed and confused»
- Leicht und unbeschwert: Zwetgschen oder «sonst-was-im-Fruchtkorb-Wähen» zum Hendrix «Purple Haze»
Einmachgläser mit Chutneys füllen, Süss-Saures zum Winter-Raclette einkochen, Konfi oder sogar Gelée, einkochen, Gitarrenriffs lernen und so berühmte Sätzli einkochen – Gitarren und Eingemachtes haben aus aktuellem Anlass Hochsaison. Und bitte prüft immer Ablaufdatum von so zimtig gewürzten Quittengelées, die ihr vor Jahrzehnten zu Weihnachten bekommen habt. Die gingen im Fall noch durch – so wie die alte Fender auch.
Das ultimative Kontra-Rezept für Zwetschgenkuchen geht so, egal zu welchem Eingemachtem im Ohr:
1. Du machst dir deinen eigenen Teig und wirfst die Früchte im Wildehilde-Riff drauf, Glasur gleich hinterher.
2. Du kaufst deinen Teig und arrangierst die Früchte wie im Saitenstudium am Konsi schön säuberlich drauf, siehe Bild...
PS: Die legendäre Fender erlebt Hochsaison :-)
PS: Die legendären herbstzeitlosen Früchte auch ;-(